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Dienstag, 6. Juni 2023

Mit grossem Willen und schönen Toren

Im letzten Heimspiel der Saison zeigte der FC Hochdorf eine beherzte Leistung. Mit drei sehenswerten Toren wahren die Seetaler eine allerdings nur noch minimale Chance auf den Ligaerhalt.

Fussball, 2. Liga regional
FC Hochdorf – Luzerner SC 3:1 (2:0)

Im letzten Heimspiel der Saison zeigte der FC Hochdorf eine beherzte Leistung. Mit drei sehenswerten Toren wahren die Seetaler eine allerdings nur noch minimale Chance auf den Ligaerhalt.

von André Widmer

«Wir glauben absolut noch daran. Die, die verlieren mussten, haben verloren»: Hochdorf-Trainer Raffa Felder und seine Mannschaft haben nach der zweitletzten Runde der 2. Liga regional dank ihres 3:1-Heimsieges, den Niederlagen Entlebuchs und des Luzerner SC sowie dem Remis zwischen Sins und Obergeissenstein nach wie vor die Chance, den Ligaerhalt zu schaffen. In der letzten Runde muss nun aber ein Sieg auswärts bei Leader Schattdorf her, zudem sollten erneut weitere Spiele mathematisch für die Seetaler laufen, damit es in der Rangliste weiter aufwärts gehen kann. Und: Weil die 2. Liga inter reduziert wird und noch unklar ist, wer alles absteigt, ist noch nicht genau bestimmt, wie viele Absteiger es in den unteren Ligen gibt (siehe auch Matchbericht FC Hitzkirch). Stand jetzt liegt Hochdorf so oder so noch unter dem Strich.

Scherenschlag ins Glück

Die Seetaler Equipe startete in der heimischen Arena zunächst verhalten und liess den Luzerner SC gewähren. Dennoch gingen die Hochdorfer bereits früh in Führung: Schon in der 8. Minute verwandelte Roger Haldi einen Freistoss mit einem sehenswerten Schuss zum 1:0. Und es dauerte nicht lange, bis das Heimteam gar nachdoppeln konnte: Stürmer Livio Lombardo setzte sich auf der rechten Seite im Laufduell durch und flankte uneigennützig auf halblinks. Dort setzte Kim Marolf zum Scherenschlag an – und traf sensationell zum 2:0. Damit waren die spielerisch keineswegs viel schlechteren Kantonshauptstädter vorerst zurückgebunden. Der LSC wusste nämlich durchaus zu gefallen; im Mittelfeld schienen die Gäste gar leicht im Vorteil. Doch die wenigen Abschlüsse blieben gefahrlos, es fehlte an der offensiven Durchschlagskraft. Der Luzerner SC reagierte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem Dreifachwechsel und stand zunächst relativ dicht im Mittelfeld. In dieser Phase schwächelte die Felder-Truppe mit zahlreichen unnötigen Ballverlusten und ungenauen Zuspielen. Daraus konnte der LSC jedoch weiterhin kein Kapital schlagen. Der FC Hochdorf verstärkte mit zunehmender Spieldauer sein Pressing; die Entlastungsangriffe der Gäste wiederum bargen aber wenig Gefahr. Die Hochdorfer Angriffe wiederum blieben auch Stückwerk, doch konnte sich der FCH trotz der zwischenzeitlich sichtbaren spielerischen Mängel in diesem Spielabschnitt schadlos halten. Es kam später gar noch besser: In der 73. Minute schickte Timon Bieri Mannschaftskollege Lombardo mit einem cleveren Pass in die Tiefe und auf die Reise durch die Luzerner Abwehrreihe. Der Gelfinger liess sich nicht zwei Mal bitten und bezwang mit einem Flachschuss LSC-Hüter Spahiu zum 3:0. Dieser Treffer von Livio Lombardo war die Vorentscheidung, auch wenn die Gäste ihrerseits nicht komplett aufsteckten und in der 87. Minute durch Blättler noch zum verdienten 3:1 kamen.

«Nicht überragend»

Den Sieg und die drei Punkte gegen den Luzerner SC wiederum verdienten sich die heimischen Hochdorfer mit ihrem grossen Einsatz, den auch das Publikum in der Arena für den unstabilen Saisonverlauf versöhnlich stimmen durfte. FC Hochdorf-Trainer Felder analysierte: «Das Spiel war nicht überragend, aber wir kämpften, es war eine Willensleistung. Wir haben alles reingehauen, kamen über die Zweikämpfe ins Spiel». Die letzte Runde in der 2. Liga regional mit dem Spiel Schattdorf gegen Hohdorf wird morgen Samstag um 18 Uhr angepfiffen.

Arena Hochdorf: 190 Zuschauer – Tore: 8. Haldi 1:0, 20. Marolf 2:0, 73. Lombardo 3:0, 87. Blättler 3:1. – Hochdorf: Feer; Bieri, Haldi, Schürch, Renggli, Közle (82. Coletti), Wildisen (80.Almeida), Marolf (73. Rudaj), Wicki, Reinhard (73. Weibel), Lombardo (87. Ferreira Queiroz) – Luzerner SC: Spahiu; Qupi (46. Fatlind Elshani), Rinor Elshani, Balaj (46. Weiland), Ademi, Krasniqi, Procopio, Januzaj, Nikaj (65. Murati), Berisa (46. Tadic), Blättler. Bemerkungen: 24. Verwarnung Schürch; 65. Verwarnung Közle, 70. Verwarnung Rinor Elshani, 93. Verwarnung Fatlind Elshani.

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